Baunscheidt Therapie
Was wird bei der Baunscheidt-Therapie gemacht?
Mit einer kleinen Stichelrolle (auch als Lebenserwecker bekannt) wird die Haut vorsichtig berollt.
Die Einstichstellen dienen zur Hautreizung, um einen leichten Schmerz auszuüben
Anschließend wird der Bereich mit einem Wattepad getränkt mit Baunscheidt Öl ganz vorsichtig eingerieben.
Darauf wird ein lockerer Verband für ca. 3 – 5 Tage angelegt.
Ggf. entsteht eine leichte Quaddelbildung. Diese ist gewollt. Auch leichte Rötungen bis hin zu kleinen Pusteln können entstehen. Diese sind harmlos und verschwinden von allein.
Was soll die Baunscheidt-Therapie bewirken?
Es wird durch die Behandlung eine lokale Durchblutung erzeugt.
Aus naturheilkundlicher Erfahrung, reflexartige Anregung der Organe die mit dem Hautareal zusammen stehen.
Dadurch soll es zur Kräftigung des Organs kommen.
Die Lymphe fließt hypothetisch besser. Somit werden wohl Schlacken, Gifte und Krankheitsstoffe besser aus dem Gewebe geleitet
Die Abwehr wird angeregt
Was wird mit der Baunscheidt-Therapie behandelt?
Verstopfung, Obstipation
Magenverstimmungen, Gastritis
Gelenkverschleiß, Arthrose
Rheuma
Gicht
Funktionelle Herzbeschwerden
Migräne
Allgemein für geschwächte Patienten zu empfehlen
Eine Anerkennung durch die evidenzbasierte Medizin hat dieses Verfahren nicht, wissenschaftliche Beweise durch valide Studien zur Wirkung und Wirksamkeit wurden nie initiiert und damit auch nicht erbracht. Es gehört zur Erfahrungsheilkunde, zumal Baunscheidt auch kein Mediziner war.
Wann darf es nicht angewandt werden?
Bei:
Entzündungen der Haut
Male
Narben
Hauterkrankungen
Fieber
Autoimmunerkrankungen
Kinder unter 10 Jahren